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Abstract
Hintergrund: Die COVID-19-Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung. Pflegende spielten eine entscheidende Rolle zur Bewältigung der Krise. Ziel: Zielsetzung der Studie ist die Untersuchung des physischen und psychischen Gesundheitszustands sowie der Ressourcen von diplomierten Pflegenden während der Pandemie. Methoden: In einer gesamtschweizerisch durchgeführten Längsschnittstudie mit Mixed Methods Design erfolgte die Datenerhebung bei Pflegenden in Deutschschweizer Akutspitälern zwischen 2021 und 2022 durch Fragebogenerhebungen und Fokusgruppen-Interviews. Die Daten wurden mit multipler Regressionsanalyse sowie Knowledge-Mapping und Neuman-System-Modell ausgewertet. Die Ergebnisse: Ergebnisse zeigen, dass sich die Gesundheit, Lebensqualität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz verbessern und der Stress abnimmt. Dabei sind beeinflussende extrapersonelle Faktoren, beispielsweise Reorganisationen mit aktivem Einbezug von Pflegenden. Auf der interpersonellen Ebene ist etwa die Unterstützung durch Vorgesetzte oder Kolleginnen und Kollegen hilfreich. Auf der intrapersonellen Ebene war unter anderem die Anerkennung der Fähigkeiten der Pflegenden wichtig, um während der Dauer der COVID-19-Pandemie gesund zu bleiben. Schlussfolgerungen: Entscheidend ist, vermehrte Wertschätzung, Partizipation, Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten sowie flexible Arbeitsmodelle für eine nachhaltige Verbesserung der Situation, welche sich schlussendlich auf Gesundheit und Wohlbefinden der Pflegenden auswirkt, langfristig in die Gesundheitsversorgung zu integrieren.